Oktober – Dezember

Der Plan für das 4.Quartal liegt vor Euch/Ihnen, das Jahr geht auf die Endgerade und in den Läden liegen auch schon Lebkuchen und warten auf Käufer!

Der Monatsspruch für Dezember steht im Zusammenhang mit der Weihnachtsgeschichte: Jesus wird von seinen Eltern in den Tempel gebracht, damit er nach jüdischem Brauch beschnitten werden kann. Es ist die Rede von einem Menschen namens Simeon, dem durch den heiligen Geist gesagt wurde, dass er nicht sterben solle, bevor er nicht den Erlöser gesehen hat. Dieser Simeon erkennt in dem Kind Jesus seinen und unseren Heiland und fängt an, GOTT unter anderem mit den Worten aus dem Monatsspruch zu loben.

Ehrlich, ich beneide Simeon. Er empfängt eine ganz klare Ansage des heiligen Geistes und diese erfüllt sich dann auf physische Art und Weise, er hält Jesus leibhaftig auf dem Arm. Das wünschte ich mir auch für mich. Schöne klare Ansagen und Aussagen, nach denen man sich gut richten kann und die ein klares Ziel vorgeben, möglichst noch mit Handlungsanweisungen.

Stellt sich nur die Frage, ob das bei Simeon wirklich so einfach war. Der musste das Reden des Heiligen Geistes sicher auch aus dem ganzen Wirrwarr seines Alltages herausfiltern. Und dieses Baby Jesus (geboren in einem Stall) sollte dann der verheißene Heiland des Alten Testamentes sein? Genauer betrachtet gehörte da eine ordentliche Portion Glauben dazu, diese Worte zu sprechen.

Ich leg mal lieber den Neid auf Simeon beiseite und will von Simeon lernen: Aus meinem Alltag das Reden GOTTES durch seinen Geist herausfiltern. Ich/Wir haben anders als Simeon das neue Testament und die Erlösungstat von Jesus am Kreuz. GOTT hat damit seinen Heilsweg für uns Menschen vollendet und ich darf vertrauen, genau wie Simeon auch vertraut hat.

Und noch etwas will ich von Simeon lernen: Wenn Gott mir etwas verspricht, lohnt es sich immer zu warten. Simeon war offenbar schon ein alter Mann. Wann er die Weissagung erhalten hat, ist nicht überliefert, aber er wartete auf den Trost Israels, so steht es im Vers 25 (nach Luther 2017)

Mir und uns wünsche ich die Geduld des Simeon – verbunden mit der Vorfreude auf die Erfüllung aller Zusagen, die Gott uns durch Propheten und Jesus selbst gegeben hat. Dass wir durch das Wirken des Heiligen Geistes überrascht werden von der Freude: Gott steht zu seinem Wort.

Ihr/Euer Reinald Kratzsch